Alle Beiträge von Klaus Schüling

Zoosammlertreffen ZST 2025

Zoosammlertreffen ZST 2025

DierenPark Amersfoort
22. März 2025

Das Zoo-Archiv e.V. lädt am Wochenende um den 22. März 2025 in den DierenPark Amersfoort in die Niederlande ein. Am Sonntagvormittag, am 24. März, soll gemeinsam ein anderer Tierpark besucht werden. Es steht aber noch nicht fest, welcher.
Angedacht ist der ZieZoo in Volkel, aber das steht noch nicht fest.
Eine Anmeldung (bitte möglichst früh, bis spätestens 4. März) ist zwingend, um an den einzelnen Programmpunkten teilnehmen zu können.
Vor Ort sind pro Teilnehmer 20,00 Euro zu entrichten.
Erlöse des Treffens sind für das Zoo-Archiv e.V. bestimmt.
Für die Eintritte und Führungen entstehen keine Kosten, wohl aber für Speisen und Getränke.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch Fragen? Einfach anrufen unter: 0251 311523

Of course, international participants are very welcome, especially form the Netherlands and Belgium!
If You have any questions at all: Call me at +49 172 5660160
If You want to be part of „Zoosammlertreffen 2025“, please register and send me an e-mail with a short message.

Zooarchiv

Initiative für den Erhalt des Erbes unserer Zoos und Tierparks

Zu viele Sammlungen und Archive, sowohl von Tierparks als auch von Privatleuten gehen unwiederbringlich verloren, weil es keine Institution gibt, die Altbestände und Nachlässe sammelt, aufbereitet und bewahrt.
Vorrangig ist dabei an Publikationen wie Zooführer, Jahresberichte, Zuchtbücher oder Plakate sowie Bilder (Dias, Digitalaufnahmen, Photographien, Postkarten) gedacht. Sehr lohnend wären aber auch originär betriebsinterne Unterlagen, Futterpläne, Planungsunterlagen, Korrenspondenz mit anderen Tiergärten und -händlern, etc.
Auf Nachhaltigkeit angelehnt und gemeinnützig motiviert erscheint langfristig die Rechtsform einer Stiftung passend zu sein. Ohne Kapitalstock ist es aber vernünftig, das Zooarchiv als gemeinnützigen Verein beginnen zu lassen.
Die Bestände des Zooarchivs sollen öffentlich zugänglich sein, Institutionen wie Privatleute können ihre Bilder und Dokumente in das bestehende Archiv einpflegen.
Eine detaillierte Katalogisierung erlaubt eine Sortierung und Nutzung beispielsweise von Bildern nach Ort, Datum, Photograph, Tierart, Person, etc..
Das Zooarchiv bietet Raum für ehrenamtliches Engagement, wird jedoch auch Kosten verursachen. Diese können aus dem Verkauf von Dubletten und direkten Spenden gedeckt werden.
So werden Nachlässe vor der Vernichtung bewahrt, verbleiben in der Hand von Zoosammlern und tragen dazu bei, langfristig das allgemein zugängliche Zooarchiv aufzubauen.

Das Zoo-Archiv e.V. (www.zooarchiv.de) beim Vereinsregister eingetragen und als gemeinnützig anerkannt.

Das Zooarchiv hat bereits eine ganze Reihe von Schenkungen erhalten.
Knapp 3.000 Zooführer, Jahresberichte, Zoozeitschriften und Bücher davon sind bereits inventarisiert (Stand: Oktober 2024).

Der Vereinsbeitrag beträgt 10,- Euro pro Jahr, Spenden an den als gemeinnützig anerkannten Verein sind willkommen und werden entsprechend bescheinigt.

Das Vereinskonto wird bei der Deutschen Skatbank, einer Zweigniederlassung der VR-Bank Altenburger Land eG in Schmölln, geführt. Es hat die Nummer:

IBAN: DE83 8306 5408 0005 2965 95
BIC: GENODEF1SLR

Klaus Schüling (Januar 2025)

Koalageburt

Zoo Duisburg:
Tierpfleger filmt Koalageburt

Das Jungtier in Gummibärchengröße krabbelte selbstständig in den Beutel von Mutter Eora. Entwickelt sich das Kleine normal, wird es in etwa fünf Monaten wieder zu sehen sein.
Zahlreiche Jungtiere der grauen Beuteltiere sind bereits im Zoo Duisburggroß geworden. Nun hat Revierleiter Mario Chindemi eine besondere Beobachtung gemacht: Er konnten die Geburt eines kleinen Koalas live verfolgen und filmen.
Rosa, völlig haarlos und nur ca. 2 cm groß wird das Koalajungtier nach 32 Tagen Schwangerschaft geboren. Mit dem flauschigen Aussehen seiner Artgenossen hat das Kleine noch nichts gemein. Wie ein rosa Wurm krabbelt es selbstständig durch das graue Fell seiner Mutter die rund 7 cm lange Strecke hinauf Richtung Beutelöffnung. Dabei kann die Mutter ihrem Jungtier nicht helfen. Bei der Geburt verharren die Weibchen in einer Art Trance. Sie bewegen sich nicht, damit das Kleine den Weg in den Beutel finden kann. Im schützenden Beutel angekommen, sucht sich das blinde und taube Jungtier eine der zwei Zitzen aus, krabbelt an diese heran und saugt sich fest. In genau diesem Moment schießt bei der Mutter Milch in die Zitze, die daraufhin im Mund des Jungtieres stark anschwillt. Das Prinzip funktioniert wie bei einem Druckknopf – so wird das Kleine fest an der Zitze gehalten.
Im Verborgenen wird das Koalakind in den nächsten Monaten hoffentlich stetig wachsen. Nur über die Gewichtskontrolle der Mutter lassen sich Rückschlüsse auf den Entwicklungszustand des Jungtieres ziehen. Läuft die Aufzucht unproblematisch, so wird das Pflegerteam rund vier bis sechs Wochen nach der Geburt auch äußerlich Bewegungen sehen. Erst nach fünf bis sechs Monaten wird dann der Kopf zu sehen sein.
Meistens gebären die Weibchen in der Nacht und das ist dann auch für die betreuenden Pfleger unsichtbar. Um so glücklicher, dass nicht nur die Beobachtung, sondern auch eine sehr eindrucksvolle Aufnahme der Geburt gelang.
Diese hat der Zoo Duisburg nun auf seinem YouTube Kanal veröffentlicht.
Den Link zu disem Video finden Sie hier.

Elefanten in Europa

Vor genau 250 Jahren, am 20. Juni 1771, kam der erste Elefant in einen europäischen Tiergarten. Anlässlich dieses runden Jubiläums ist jetzt die neueste Publikation der European Elephant Group über die Anfänge der Elefantenhaltung in Europa erschienen. Waren die ersten Elefanten in Europa anfangs noch wertvolle Prunkstücke an den Höfen ihrer adligen Herrscher, wurden die grauen Riesen in den aufkommenden Wandermenagerien und Zoologischen Gärten des 19. Jahrhunderts zur Belehrung der gemeinen Bevölkerung zur Schau gestellt. Ein Blick auf diese Epoche, in der die Kommerzialisierung der Tierhaltung stattfand, veranschaulicht die Entwicklung der Elefantenhaltung und deren Umstände in diesen längst vergangenen Zeiten. Nach jahrelangen Recherchen entstand diese umfassende Dokumentation,
deren Hauptaugenmerk neben der Elefantenhaltung in den Anfangstagen der Zoologischen Gärten vor allem auf der Darstellung der damaligen Lebensbedingungen der Tiere in den europäischen und speziell englischen Wandermenagerien sowie deren Reiserouten liegt. Zur Tier- und insbesondere Elefantenhaltung in der Menagerie George Wombwell und ihren Nachfolgemenagerien sind bis dato keine derart ausführlichen Beschreibungen erschienen. Dies betrifft ebenso die Menagerie Manders, welche für einen kurzen Zeitraum zur größten ihrer Art aufgestiegen war. Durch die Aufarbeitung historischer Quellen konnten viele neue Erkenntnisse zu den Elefanten gewonnen werden – aber auch zu weiteren Großsäugern wie Gorillas, Nashörnern, Flusspferden und Giraffen finden sich im Buch eine Vielzahl detaillierter Angaben. Neben zeitgenössischen Abbildungen beinhaltet die Veröffentlichung einen umfangreichen Statistikteil, der unter anderem eine Liste mit von Elefanten direkt und indirekt verursachten Unfällen und eine Aufstellung der Elefantenhalter mit den Lebensdaten nahezu aller einzelnen Individuen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts umfasst. In dem Nachschlagewerk finden Elefantenfreunde gründlich recherchiert und übersichtlich alle Daten zum Thema Elefanten in Europa zu jener Zeit und erhalten darüber hinaus Einsicht in ihre Haltung in einem nun weit zurück liegenden Zeitraum – welche die Umstände, Probleme und Herausforderungen im Umgang mit den intelligenten Riesentieren in menschlicher Obhut, wie sie uns bis in die Gegenwart begleiten, besser verstehen lassen.

435 Seiten
21,4 x 30,3 cm
gebunden
Schüling Verlag 2021

49,80 Euro

Der Zoologische Garten Basel 1944 – 1966

von Louanne Burkhardt

Das Selbstverständnis eines Zoos deckt sich nicht immer mit den Erwartungen seines Publikums, das möchte Louanne Burkhardt mit diesem Buch verdeutlichen. Als Beispiel dient dabei der Zoologische Garten Basel,
der ­zwischen1944 und 1966 viele Veränderungen anstrebte. Das wesentlichste Vorhaben dabei war, die Tiere nicht als Ware, sondern als Leihgabe der Natur zu betrachten – ein damals neuer Ansatz in der Zoolandschaft.
Das Taschenbuch hält für den Leser ausfürliche Informationen zur Historie des Zoos bereit, illustriert mit einigen Fotografien und Lageplänen. Außerdem blickt die Autorin, inzwischen im Archiv und der Bibliothek des Basler Zoos tätig, auch auf das heutige Verhältnis von Mensch und Tier im Zoo.

188 Seiten
17,1 x 24,1 cm
Softcover
Schwabe Verlag 2020

 35,00 Euro

Illustrated Checklist of the Mammals of the World (2-Volume set

von Burgin, Wilson, Mittermeier, Rylands, Lacher, Sechrest

Alle Säuger der Welt mit mehr als 7.250 Illustrationen des Handbook of the Mammals of the Word (davon 700 neue), 6.442 Verbreitungskarten und
aktueller Systematik und Bedrohungsstatus.
Alle Artnamen sind auf deutsch, französisch und spanisch angegeben.

zwei Bände
24 x 31 cm
1.166 Seiten, gebunden
Lynx Edicions 2020

210,00 €

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Matscheis Seltene Säugetiere

Seltene Tiere im Zoo – Säugetiere

von Christian Matschei

Dr. Christian Matschei porträtiert in diesem Buch 111 seltene Säugetier­arten, die schon bald aus unseren europäischen Einrichtungen verschwinden könnten.
Mit ausdrucksstarken Bildern und prägnanten Texten wird dem Leser ein einzigartiger Eindruck vermittelt, der die Neugierde auf jede einzelne dieser zoologischen Kostbarkeiten weckt.

2017, 240 Seiten,
14,8 x 21 cm, 111 farbige Tierporträts,
gebunden, Schüling Verlag

22,80 Euro

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Was macht Tiergärten attraktiv?

Autor: Wolfgang Salzert

Zoologische Gärten zählen angesichts des weltweit zunehmenden Tempos der Naturvernichtung zu unseren wichtigsten kulturellen Einrichtungen. Sie haben zum einen die Funktion einer Bildungseinrichtung in Sachen Umwelt-, Natur- und Artenschutz. Zum anderen sind sie eine – hoffentlich nur temporäre – Überlebensinsel, eine Arche Noah für eine immer größer werdende Anzahl von bedrohten Tierarten.

Tiergärten müssen aber nicht nur gute, artgerechte Tierhaltungen bieten. Sie müssen auch für ihre Besucher attraktiv sein. Denn nur so können sie überzeugend Aufklärung betreiben und viele Menschen erreichen. Und nur als attraktive Einrichtung ziehen sie die notwendigen Besucherzahlen an, ohne deren Eintrittsgelder ein Zoo nicht existieren kann.

Vor dem Hintergrund jahrzehntelanger beruflicher Beschäftigung damit wird hier das Thema „Zoogestaltung“ erstmalig in Form eines kleinen Lehrbuches behandelt. In komprimierter, leicht nachvollziehbarer Weise werden Regeln definiert, die bei der Gestaltung attraktiver Zoos und Tiergehege beachtet werden sollten. Das reich bebilderte Buch sollte für in Zoos und Tiergärten Beschäftigte, aber auch für zoo-interessierte Laien eine nützliche und anregende Lektüre sein.

 

18,50 €

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